…..das sind wohl die häufigsten Fragen die wir zum Thema ATV, Quad, Side-by-Side und UTV hören und wir wollen hier mal versuchen die Unterschiede etwas deutlicher zu machen.
Fangen wir mit dem Quad an. Wenn man Google nach der Wortbedeutung „Quad“ fragt kommt man schnell auf die Abkürzung für Quadricycle, was soviel wie vierrädriges Fahrzeug bedeutet. Insbesondere in der deutschen Offroad-Szene steht „Quad“ für sportliche Fahrzeuge mit langgezogenem Sattel, tiefem Schwerpunkt, breitem Radstand, Lenkstange ähnlich eines Motorrades sowie Hinterradantrieb mittels Zahnkranz und Kette. Quad steht für sportliches fahren, direkter kraftvoller Antrieb, durch den niedrigen Schwerpunkt und breitem Radstand schwungvolle Kurvenlagen die so richtig Spaß machen (aber auch gefährlich sind !). Der Inbegriff des sportlichen Fahrens ist unserer Meinung nach die Yamaha Raptor 700 YFM. Ein überaus sportliches Quad mit manueller Schaltung und hinsichtlich Zuverlässigkeit, Fahrfreude, hohem Wiedererkennungswert das Top-Fahrzeug in diesem Segment. Als Alternative zur Raptor ist sicherlich auch die Access Extreme zu nennen, welche ebenfalls durch die manuelle Schaltung sehr agil ist und zudem als Enduro oder Supermoto Variante angeboten wird. Aber auch die Automatikgetriebe haben beim sportlichen Fahren Ihre Berechtigung, zumal sich die Automatik zum Einstieg ins Quad fahren bewährt hat um den Fokus auf die Straße oder das Gelände zu legen um zuerst einmal Sicherheit im Umgang mit dem Quad zu bekommen. Dieses geht etwas zu lasten der Spritzigkeit, aber wer einmal z.B. eine AEON Cobra gefahren hat, der weiß das auch dieses Quad Fahrfreude pur ist.
Wenn Sie ein vierrädriges Fahrzeug suchen wo der Fokus auf die Nutzung als Arbeitsfahrzeug liegt, dann sind sie mit einem ATV (All Terrain Vehicle) bestens ausgerüstet. Das ATV ist ein Arbeitsfahrzeug für den Geländeeinsatz mit Allradantrieb und unterscheidet sich vom Quad in Bauform, Gewicht und Antriebstechnik. Während sich beim Quad alles um geringes Gewicht und Motorleistung dreht, steht beim ATV die Geländegängigkeit und die pure Arbeitskraft im Vordergrund. Es sind 1- wie auch 2 Zylinder Motoren im Einsatz die in Verbindung mit einem Automatik-Getriebe (CVT), zuschaltbarem Allradantrieb, zuschaltbaren Differentialsperren, Einzelradaufhängung und Antrieb über Kardanwelle die pure Kraft auf die Straße und ins Gelände zaubern. Seilwinde und Anhängekupplung mit guten Zugleistungen sind in diesem Segment inzwischen Standard. Auch die Einsatzgebiete der ATV`s sind im Laufe der Jahre immer vielfältiger geworden. Waren es früher eher die Förster, Rettungsdienste, Bergwachten etc die ein Fahrzeug für extreme Situationen suchten, so hat sich das ATV inzwischen auch für die Reitplatzpflege, zum mähen von unwegsamen Wiesen oder zum Schneeräumen im professionellen Einsatz durchgesetzt. Der Markt der Zubehörteile und Arbeitsmaschinen wächst ständig.
Die Vorteile liegen hier auf der Hand: Dadurch das das ATV sehr beweglich und agil ist, durch den Allradantrieb und Differentialsperren jederzeit gut zu beherrschen und sicher ist und eine große Motorleistungen bei geringem Gewicht für Power satt hat, wächst der Markt an ATV`s seit Jahren beständig. Inzwischen haben den Bereich auch Kunden entdeckt für die die Arbeitsleistung eher unwichtig ist, die aber dieses Gefühl lieben sicher und in erhöhter Sitzposition (hier ist der Schwerpunkt anders als bei einem Quad wesentlich höher) jederzeit komfortabel zu fahren und den Wind um die Nase einfach zu genießen. Einzelradaufhängung und verstellbare Stoßdämpfer sorgen für einen extrem guten Komfort auch für unwegsames Gelände oder längere Touren auf unseren Straßen.
Als Einstiegsmodell ist die CF Moto 450 one das Fahrzeug mit den höchsten Zulassungszahlen in Deutschland. Dieses ATV bringt bereits alles mit und ist kpl. ausgestattet. Seilwinde, Allrad, Einzelradaufhängung sorgen dafür das der Fahrspaß nicht zu kurz kommt.
Apropo „kurz“….. Wer gerne längere Touren zu zweit auf einem Quad oder ATV fährt, sollte auf eine verlängerte Sitzbank, Rückenlehne für den Sozius und gute Abstellmöglichkeiten für die Füße des Beifahrers achten. Zum Start in die ATV-Welt empfehlen wir da gerne die Cforce 520 mit langem Radstand.
Grundsätzlich ist die Bandbreite der ATV – Modelle sehr groß und es lohnt sich der Gang zum Fachhändler. Wichtig ist hier das alle bekannten Marken verfügbar sind und zur Probefahrt bereitstehen und der Händler nicht „markenblind“ verkauft sondern Sie optimal Ihren Bedürfnissen entsprechend berät. Ob mit oder ohne Servolenkung (eine Access 850 fährt sich mit kurzem Radstand z.B. wunderbar ohne Servolenkung), langem oder kurzen Radstand, maximaler Power wie die CF-Moto Cforce 1000 oder die TGB Blade 1000, oder einfach ein Arbeitsgerät wie die Yamaha Kodiak 700 welches auch außerhalb der eigentlichen Bestimmung richtig Spaß macht… .der ATV – Markt ist inzwischen riesig.
Mit Side-by-Side-Vehicles werden Fahrzeuge bezeichnet, die über zumindest zwei nebeneinander angeordnete Sitze, eine Ladefläche, ein Lenkrad und eine Pedalerie wie bei einem PKW verfügen.
Inzwischen sind auch hier den Ausstattungsvarianten kaum Grenzen gesetzt. Je nach Bedarf können diese Fahrzeuge mit einer Vollkabine ausgerüstet werden und sind so der ideale Begleiter sowohl in der Land- u. Forstwirtschaft wie auch im Pferdesport. Auch der sportliche Ansatz kommt nicht zu kurz. Ein gutes Beispiel dafür ist die Zforce 1000 die inzwischen auf zahlreichen Rallys (z.B. Paris – Dakar) gezeigt hat, was man mit so einem Fahrzeug für eine Leistung ins Gelände bringen kann.
UTV`s sind den Side-by-Side Fahrzeugen ähnlich. Hier ist der Übergang fließend, man kann aber im Allgemeinen sagen das man unter einem UTV ein vierrädriges ATV versteht, wo zwei Leute oder mehr nebeneinander sitzen und bei dem der Nutzwert im Vordergrund steht. Hier zählen eher die kippbare Ladefläche und die Zugkraft, Seilwinde, Suchscheinwerfer etc und die Geschwindigkeit spielt eine untergeordnete Rolle. Gute Beispiele hierfür sind die Uforce 600 sowie die Goes UTX 700.
